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Die Videomarketing-Trends für das Jahr 2018

Vanessa Weiskopf //

Pünktlich zum bevorstehenden Jahreswechsel bist du von uns bereits mit den neuesten Webdesign-Trends und SEO-Überlebenstipps für 2018 ausgestattet worden.

Rückblickend auf das Onlinemarketing-Jahr 2017 sind aber auch die wachsenden Trends im Videomarketing aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sowie ihrer vielversprechenden viralen Effekte  als zukunftsweisend für das Jahr 2018 anzusehen.

Warum Videomarketing?

Unternehmen sehen in der Erreichung internetaffiner Zielgruppen, der Profilierung bzw. Abhebung von Wettbewerbern und der Vermittlung komplexer Inhalte Hauptanreize für den Einsatz von Videomarketing.

Die Einführung von Produkten, die Erhöhung des Bekanntheitsgrades sowie die Aufwertung des Images wurden von Unternehmen als wesentliche Marketingziele genannt, für deren Erreichung sich der Einsatz von Bewegtbildwerbung eignet.

Beachtet man, dass weltweit 64 % aller Internet-User Videoportale nutzen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du bei der Veröffentlichung deiner Videos in den richtigen Distributionskanälen deine Buyer Persona erreichst und individuelle Botschaften anhand von audiovisuellen Tutorials, Produkt-Demos, Company-Promoclips und UGC –Spots („User Generated Content“) deutlich und kreativ übermittelst.

Erfolgreiches Videomarketing betreiben: Das gilt es zu beachten

Bevor du ein Video auf deine Website integrierst, solltest du dir überlegen, wie du das Potenzial, das dir das Format Video bietet, für die Umsetzung deiner individuellen Marketingstrategie am besten ausschöpfst.

Vor der Kreation, Auswahl und Publizierung deines Videos solltest du dir daher folgende Fragen stellen: Welche Zielgruppe möchte ich ansprechen? Was ist die Hauptaussage? Was ist die perfekte Länge? Wie können Informationen zu Themen und Marken innerhalb der entsprechenden Länge spannend aufbereitet werden?

  1. Attraktive Inhalte

Dass sich das Medium Video  prima eignet, um informationsreichen Content zu vermitteln, konnte in einer Studie von Wyzowl über den Status von Videomarketing im Jahr 2015 belegt werden. Darin gaben 44 % der insgesamt 251 befragten Personen (25 bis 54 Jahre) an, sich vorzugsweise über das Anschauen von Videos über neue Produkte zu informieren.

Damit User ein Video möglichst zu Ende ansehen, gilt es, die Rezipienten mit deinem aufbereiteten Video-Content sowohl zu informieren als auch zu unterhalten. Das Stichwort hierbei lautet: Infotainment. Als effektiver Kommunikationsweg hat sich die bewährte Erzählmethode des Storytellings erwiesen.

Hinsichtlich der Videolänge lautet die allgemeine Devise: In der Kürze liegt die Würze. Während in den sozialen Netzwerken die Videolänge maximal 30 Sekunden betragen sollte, eignet sich die Videoplattform YouTube für die Einbettung ausführlicherer Inhalte.

  1. Distributionskanäle nutzen und virale Effekte erzielen

Durch Video Embedding verlängert sich die Visitor-Verweildauer auf einer Website erheblich. Indem sich User einen Videoclip ansehen, beschäftigen sie sich eingehender mit der Dienstleistung, dem Produkt oder der Brand eines Unternehmens, wodurch die Conversion Rate durchschnittlich um rund 80 % steigt.

Um deine Reichweite zu pushen, solltest du Videospots neben deiner Website auch auf deinen Social-Media-Kanälen einbinden.

Überzeugst du User mit deinem Video-Content, wird dieser im Idealfall von ihnen geteilt, wodurch die Reichweite nochmals erheblich ansteigt. Die Möglichkeit dieser schnellen Form der Verbreitung wird als viraler Effekt bezeichnet.

Je nach Distributionskanal solltest du dir die Eigenschaften und Besonderheiten der einzelnen Kommunikationsplattformen zunutze machen und Video-Inhalte gegebenenfalls auf verschiedene Zielgruppen anpassen. Analysierst du die Eigenheiten der einzelnen Netzwerke, kannst du deinen Content auf diese abstimmen.

2.1 Facebook

Auf Facebook ist insbesondere die Generation Y, die sogenannten Millenials im Alter von 18-24 Jahren, vertreten. Sie sind dafür bekannt, täglich viel Content zu konsumieren und zu produzieren. Mit emotionalem Storytelling kannst du sie nachhaltig begeistern. Durch das Liefern von regelmäßigem Video-Content förderst du deine Glaubwürdigkeit, was eine langfristige Kundenbindung begünstigt.

Ein durchschnittlicher Video-Post erzielt laut einer Studie von Socialbakers eine um rund 135 % größere organische Reichweite als ein Foto-Post. Von Bedeutung ist dabei insbesondere die Form der Video-Einbettung. So erzielst du mit einem nativen Facebook Video mehr Reichweite als mit einem eingebetteten YouTube Video. Die Autoplay-Funktion im User-Stream ist ebenfalls nur für native Facebook Videos verfügbar. Durch die automatische Wiedergabe der Inhalte steigt die organische Reichweite. Dabei gelten 3 Sekunden bereits als „Wiedergabe“ in den Video-Metriken von Facebook.

Zentrale Kernbotschaften deines Contents solltest du an den Anfang deines Videos stellen, damit dir die kurze Verweildauer der User nicht zum Verhängnis wird. Videos mit einer Länge von unter 20 Sekunden werden durchschnittlich von 40 % der Viewer zu Ende geschaut. Dauern Videos länger als 20 Sekunden, sinkt die Anzahl der Viewer bereits auf 18 % ab.

2.2 YouTube

Während bei sozialen Netzwerken die Kürze eines Videos entscheidend ist, eignet sich YouTube für die Platzierung von ausführlichen und tiefergehenden Inhalten, die eine gewisse Länge voraussetzen. Da sich YouTube Nutzer gerne mehrere Videos zu einem bestimmten Thema ansehen, kann das Anlegen einer Wiedergabeliste sinnvoll sein.

Hinsichtlich des Video-Embeddings solltest du beachten, dass die Hälfte aller Video-Views auf YouTube mit Smartphones oder Tablets  stattfindet. Achte daher bei deiner Website Gestaltung auf die Einrichtung einer mobilfreundlichen Ansicht.

  1. Auffindbarkeit in Suchmaschinen

Damit deine Videos von Usern schnell gefunden und gegebenenfalls geteilt werden können, ist die Auffindbarkeit in Suchmaschinen entscheidend für den Erfolg deines Videomarketings.

Websites mit integrierten Videos werden von Google besser bewertet, sodass ihre Visibility steigt.  Außerdem befinden Suchmaschinen oder Videoplattformen ein Video dann als relevanter, wenn User-Engagement, z. B. in Form von Kommentaren, stattfindet. Folglich wird einem Video ein höherer Beliebtheitsgrad zugewiesen.

Außerdem spielt die Keyword-Optimierung eine wichtige Rolle. Der Titel und die Beschreibung deines Videos sollten daher mit entsprechenden Schlagworten versehen werden.

Denn allgemein gilt: Je mehr Traffic eine Website von einer Suchmaschine erhält, desto höher steigen die Chancen, Leads zu generieren.

Diese Video-Marketing-Trends erwarten dich 2018

  1. Live-Video-Streaming

Insbesondere in den sozialen Netzwerken hat sich der Trend des Live-Video-Streamings bewährt. Facebook Live, Periscope von Twitter, Snapchat und Instagram beanspruchen den Live-Video-Trend bereits für sich. 2018 wird erwartet, dass die Live-Video-Tools weiter ausgearbeitet und mit weiteren Funktionen ausgestattet werden.

Nutzt du Live Streaming für dein Videomarketing transportierst du Spontaneität und Authentizität.

  1. 360-Grad-Videos und VR-Video-Marketing

360-Grad- und Virtual-Reality-Videos sind stark im Kommen. Bereits jetzt wird Virtual Reality vor allem im Bereich Retail und Immobilienvisualisierung genutzt.

Nutzt du 360 Grad und Virtual Reality für dein Videomarketing, weckst du die Aufmerksamkeit deiner Viewer in besonderer Weise. Durch die virtuelle Realität entsteht der Eindruck des unmittelbaren und somit aktiven Miterlebens des präsentierten Geschehens. Folglich kann dein Unternehmen einen Viewer eindrucksvoller von seinen Dienstleistungen und Produkten  überzeugen.

  1. Videoprojektionsmapping

Beim aufstrebenden Trend des Videoprojektionsmappings werden individuell auf ein statisches Objekt abgestimmte optische Illusionen projiziert, die in Kombination mit Audioeffekten eine audiovisuelle Erzählung schaffen.

Nutzt du Videoprojektionsmapping für dein Videomarketing, erzielst du bereits mit geringem Etat große Aufmerksamkeit. Da in der Regel für die Erzeugung der optischen Illusionen lediglich mit Licht gearbeitet wird, fallen meist kaum Materialkosten an. Durch die Möglichkeit der individuellen Anpassung an ein Objekt wird eine gezielte Ausrichtung mit hohem Aufmerksamkeitspotenzial ermöglicht.

  1. Personalisierte Videos

„Consumer First“-Marketing und Inbound-Marketing machen es vor: Wird auf die Zielgruppe in personalisierter Form eingegangen, beeinflusst dies die Customer Journey positiv.

Nutzt du personalisierte und interaktive Videos für dein Videomarketing, gibst du Viewern die Möglichkeit, aktiv mitzubestimmen, welche Inhalte ihnen in welcher Reihenfolge und zu welchem Zeitpunkt angezeigt werden. Auf diese Weise gehst du auf die individuellen Bedürfnisse potenzieller Kunden ein, wodurch du dein Customer-Relationship-Management und dein Sales Marketing nachhaltig optimierst.

Fazit: Video-Embedding ist ein erstklassiges Marketinginstrument, um informationsreichen Content in audiovisuellen Tutorials, Produkt-Demos, Company-Promoclips und UGC –Spots („User Generated Content“) kreativ und unterhaltsam aufzubereiten und zu vermitteln. Mit der Verbreitung deines Video Contents in den richtigen Distributionskanälen erzielst du hohe Reichweiten, die vielversprechende virale Effekte mit sich bringen. Schöpfst du das Potenzial, dass dir das Format Video bietet passend zu deiner Marketingstrategie aus und machst dir die Eigenheiten der verschiedenen Netzwerke zunutze, stehen die Chancen für den Erfolg deines Videomarketings gut. Mit Keyword-Optimierung und User Engagement begünstigst du den Traffic auf deiner Website und folglich die Generierung von Leads. Beanspruchst du die neuesten Trends des Videomarketings für dich, bist du optimal ausgestattet für das kommende Jahr!

 

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