Online Marketing

Mit Reverse-Image-Search im Google Ranking punkten

Vanessa Weiskopf //

In unserer Reverse-Themenreihe mit Beiträgen zu Reverse Mentoring und Reverse-Search-Engine-Marketing darf die umgekehrte Bildersuche Reverse-Image-Search nicht fehlen. Hier erfährst du, wie du diese für dein SEO-Marketing einsetzen kannst.

Was ist Reverse-Image-Search?

Die Möglichkeiten für das Stellen von Suchanfragen sind vielseitig. Neben der Eingabe von Keywords werden sprachbasierte Suchanfragen, sogenannte Voice Searches, immer beliebter. Eine weitere Suchmethode, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, stellt die Reverse-Image-Search (= umgekehrte Bildersuche) dar. Anders als bei der herkömmlichen Suche nach Bildern, bei der Bilder als Suchergebnisse für einen bestimmten Suchbegriff angezeigt werden, erfolgt eine Reverse-Image-Search genau umgekehrt.

Somit dient ein Bild anstelle eines Keywords als Suchelement. Dementsprechend erhältst du bei einer Reverse-Image-Search folgende Suchergebnise zu dem von dir hochgeladenen Bild:

  • Bildgröße
  • andere verfügbare Größen des gleichen Bildes
  • optisch ähnliche Bilder
  • Seiten, auf denen das Bild zu finden ist
  • Seiten mit passenden Bildern

Reverse-Image-Search auf Google: So funktionierts!

Bei der umgekehrten Bildersuche auf Google lädst du ein beliebiges Bild hoch bzw. fügst die URL deines ausgewählten Bildes in das Suchfeld ein. Die URL deines Bildes erhältst du, indem du per Rechtsklick die Option „Bildadresse kopieren“ auswählst.

Laut Google werden die hochgeladenen Bilder bzw. Bild-URLs zur Optimierung seiner Produkte und Dienste gespeichert.

Reverse-Image-Search – Fallbeispiel:

Lade ich ein Bild von mir hoch, erhalte ich die folgenden Suchergebnisse:

Diese Suchergebnisse liefern mir einen unmittelbaren Überblick über bildliche Datei-Informationen, optisch ähnliche Bilder sowie die Sicherheit, dass mein Bild ausschließlich auf Seiten von CMF verwendet wird.

Reverse-Image-Search per Smartphone und Tablet

Für die Durchführung einer Reverse-Image-Search auf deinem Smartphone bzw. Tablet hält Google die App Reverse Image Search bereit. Diese ist sowohl für das Betriebssystem Android als auch für iOS geeignet.

Welche Vorteile bietet Reverse-Image-Search für dein Marketing?

Wie in meinem Fallbeispiel geschildert, findest du über eine Reverse-Image-Search heraus, ob ein bestimmtes Bild bzw. eine bestimmte Grafik ausschließlich auf den von dir genehmigten Seiten verwendet wird.

Sofern dies nicht der Fall ist, kannst du auf der jeweiligen Website überprüfen, ob dort auf dich als Inhaber des Bildes bzw. der Grafik verwiesen wird. Hierbei gibt es drei Möglichkeiten:

1.Es wird in keiner Form auf dich als Inhaber des Bildes verwiesen.

Mache dir bewusst, dass die Betreiber anderer Websites dein Bild bzw. deine Grafik oftmals nicht stehlen wollen. Der Grund hierfür liegt vielmehr darin, dass es häufig nicht leicht ist, die Originalquelle des verwendeten Bildes bzw. der verwendeten Grafik zu finden.

Liegt ein solcher Fall vor, bist du berechtigt, einen Verweis auf dich als Inhaber des Bildes sowie die Hinterlegung eines Links zur Originalquelle beim Betreiber der jeweiligen Website zu beanspruchen.

2.Es wird namentlich, aber nicht per Link auf dich verwiesen.

In diesem Fall liegt ein Verweis auf dich als Inhaber des Bildes bzw. der Grafik vor. Das ist schon mal gut. Darüber hinaus solltest du sicherstellen, dass ebenfalls ein Link auf deine Website als Originalquelle des Bildes bzw. der Grafik hinterlegt ist. Ist dieser nicht direkt auffindbar, solltest du die Hyperlinks sowie die Bildlinks überprüfen. Lässt sich nirgendwo ein Link-Verweis auf deine Website finden, ist es ratsam, den Betreiber der jeweiligen Website aufzufordern, einen Link auf deine Website zu hinterlegen.

Bestehst du nicht auf die Hinterlegung eines Backlinks, kann es passieren, dass die Website, die dein Bild bzw. deine Grafik verwendet, von anderen Website-Betreibern fälschlicherweise als Originalquelle für dein Bild bzw. deine Grafik identifiziert wird. Somit verlierst du wertvolle Links, die dein Google-Ranking aufwerten, an einen unrechtmäßigen Verwender deiner Bilder

3.Es wird namentlich und per Link auf dich verwiesen.

Liegt eine solche Situation vor, kannst du dich entspannt zurücklehnen. Denn hier liegt sowohl ein namentlicher Verweis als auch die Benennung des Links zu deiner Website als Originalquelle vor.

Fazit: Die Reverse-Image-Search ist eine hilfreiche Suchmethode, um herauszufinden, auf welchen Websites deine Bilder und Grafiken verwendet werden. Ebenfalls kannst du überprüfen, inwiefern die Betreiber von Websites, die deine Bilder bzw. Grafiken verwenden, dich zum einen als Inhaber des Bildes namentlich benennen und zum anderen feststellen, ob per Link auf deine Website als Originalquelle verwiesen wird. Sofern dies nicht der Fall ist, ist es ratsam, deine Rechte bei den Betreibern der jeweiligen Websites einzufordern. Somit verbesserst du nicht nur dein Ranking auf Google, sondern stellst sicher, dass der Betreiber einer anderen Website, der dein Bild verwendet, nicht fälschlicherweise als Inhaber identifiziert wird.

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