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Social Media Content: Inhaltliche Volltreffer bei Ihrer Target Audience

Marc Faber //

Content Marketing: Relevante Themen für die Target Audience

„Every good conversation starts with good listening“ – Michael Dell

Erfahren Sie mehr über Ihre Kundenbedürfnisse und bieten Sie Lösungen, die Ihr Kunde sucht und woanders nicht findet: Inhalte mit praktischem Wert und Bezug zu Ihren Produkten in Form eines Whitepapers oder Videos werden garantiert von Ihren Prospects honoriert und weiterempfohlen. Betreiben Sie Social Listening: Hören Sie Ihren Kunden zu und finden sie heraus was sie bewegt und welche Fragen sie haben. Erstellen Sie Umfragen über Social Media und finden Sie heraus welche Themenpunkte interessant sein könnten. Haben Sie noch zu wenig Fans, dann gehen Sie auf answerthepublic.com. Hier bekommen Sie die meistgesuchten Fragen zu Ihrem eingegebenen Suchbegriff. Formulieren Sie diese Fragen in guten Content um und versuchen Sie Influencer und Thought Leader für sich zu gewinnen, um weiteren potenziellen Fanbases Zugang zu Ihren Inhalten zu gewähren. Stellen Sie Videos über den Youtube Kanal ein und generieren Sie Ihre eigene Markenseite. Somit erreichen Sie auch über diesen Kanal Ihre Social Media Content Zielgruppe.

Beispiel LinkedIn:

Auf LinkedIn bietet der Karriereberater You Exec zum Beispiel vorgefertigte Powerpoint Templates (die man unbedingt braucht) zum Download an, wenn man die Seite liked und seine E-Mail Adresse angibt. In kürzester Zeit wurden knapp 60.000 Likes und über 100.000 Kommentare erzeugt.

Ultimate PowerPoint slides to save hours on your ...

Gewinnspiel Hype: Verlierer oder Gewinner?

Ein allgemein genutztes Tool, um schnell Leute auf seine Unternehmensseite zu bringen, ist ein Gewinnspiel zu organisieren. Sollten Sie sich auch dafür entscheiden, weil Sie strikte Vorgaben zur Anzahl an Fans haben, so versuchen Sie zumindest die Gewinne unternehmensbezogen zu gestalten. Verlosen Sie zum Beispiel einen „Nintendo Switch“ (der zurzeit in aller Munde ist), können Sie davon ausgehen, dass Sie nicht nur Leute, die Ihrer Target Audience entsprechen, sondern zunehmend Fake Fans auf Ihre Seite bringen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Produkte aus Ihrem Portfolio oder Gutscheine anbieten. Bieten Sie mehr als nur einen Gewinn an, um die Gewinnchancen zu erhöhen. Lieber 100 Fans mit Potenzial gewinnen, anstatt tausende von Fans ohne Bezug zu Ihrem Unternehmen zu generieren. Und zu guter Letzt: Kommunizieren Sie im Nachhinein die Verlosung. Erzählen Sie, wer gewonnen hat und animieren Sie Ihre Gewinner, ein Video oder Bild nach Erhalt des Gewinns in die Social Media Plattform einzustellen.

Streamlined Social Media Nurturing: „Wenn die Community erst mal steht“

Sobald Sie eine hohe Zahl an relevanten Fans auf Ihre Seite gelotst haben, sollten Sie diese mit den richtigen Botschaften versorgen. Dabei im Vorfeld definieren, was Sie erreichen möchten. Viele Fans und eine Seite ohne Inhalt oder mit der falschen Botschaft kann fatale Folgen mit sich ziehen. Denn schließlich ist das ultimative Ziel aus den Fans später Leads zu generieren. Wir geben Ihnen im folgenden Ratschläge, die Sie im Vorfeld in Ihre Strategie mit einbeziehen sollten. Sie können diese natürlich kombinieren und variieren.

  1. Brand Awareness: Sie wollen Ihre Markenbekanntheit steigern und mit den richtigen Assoziationen schmücken?

Empfehlung: Geben Sie Einblicke in Ihr Unternehmen! Zeigen Sie, wie glücklich und zufrieden Ihre Mitarbeiter sind oder wie Ihre Produkte erzeugt werden. Gehen Sie zusätzlich auf die ethischen und umweltbewussten Aktivitäten Ihres Unternehmens ein. Binden Sie ein ehrliches Storytelling mit ein in Ihre Unternehmenskommunikation auf Social Media Kanälen. Storylines mit Fotos oder Videos mit Interviews Ihrer Mitarbeiter sind an Authentizität nicht zu übertroffen. Mit bahnbrechenden Unternehmens-Neuigkeiten sollten Sie zudem nicht sparen, um die Innovationskraft zu veranschaulichen. Sie werden eine Erhöhung der Brand Recognition auch außerhalb der Social Media Welt feststellen und somit das komplette Brand Image stärken.

  1. Entertainment: Halten Sie Ihre Social Media Gruppe am Leben und unterhalten Sie diese jenseits der gebrandeten Kampagnen. Es gibt nichts Schlimmeres als eine langweilige Social Media Seite.

Empfehlung: Ein gewisser Humor an Feiertagen oder Ferien kann nie schaden. Lustige Sprüche, Bilder Ihrer Mitarbeiter oder Zitate von Prominenten in Verbindung mit Ihren Produkten/Dienstleistungen sorgen für Unterhaltung auf der Website und unterhalten Kunden. Witzige Sprüche wie dieser eines Herstellers von gesunden Lebensmitteln im Frühjahr kann sich positiv auf die Wahrnehmung Ihres Unternehmens auswirken: „Finally my winter fat is gone. Now I have spring rolls.“ Solche Nachrichten haben Weiterverbreitungs-Potenzial und Unterhaltungscharakter.

Hier ein Paradebeispiel von Amazon:

Amazon Medikament

  1. Rabatt- und Verkaufsaktionen: Vendere, vendere! Sie möchten Produkte bewerben und verkaufen? Seien Sie hier extrem vorsichtig. Erstens: Die Flut an Produktanzeigen hat zugenommen. Zweitens: Wie stellen Sie sicher, dass Sie mit der Aktion eines Produkts oder einer Produktgruppe Desinteressierte nicht vergraulen?

Empfehlung: Bieten Sie Gutscheine übergreifend für alle Kategorien an und sorgen Sie dafür, dass alle Ihre Kunden den gleichen Benefit erhalten.

  1. Multichannel-Promotion: Ihre Marketing Botschaft soll an allen Berührungspunkten zu spüren sein? Dann gehen Sie mit der gleichen Message in den Social Media Bereich und sorgen Sie für Wiedererkennung und gleiche Chancen über diesen Kanal. Es gibt Kundengruppen, die ausschließlich über Facebook mit Ihrem Unternehmen in Verbindung sind und niemals einen Flyer zu Gesicht bekommen werden. Diese digitale Spezies wollen Sie doch nicht außer Acht lassen, oder?
  2. Produktneuheiten: Wenn Sie Produktneuheiten auf den Markt bringen möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten: 1. Sie stellen das bereits produzierte Neuprodukt vor und erwarten hoffnungsvoll die Reaktionen Ihrer Fans.

Empfehlung: Oder 2. Sie versuchen erst einmal über Social Media rauszufinden, was für Neuproduktbedürfnisse Ihre Kunden überhaupt haben. Dazu können Sie Umfragen starten, Kunden um ihre Meinung bitten, verschiedene Ideen vorstellen und Diskussionen bzw. Bewertungen zulassen. Beziehen Sie den Kunden mit ein und übergeben Sie die Ideenfindung an die Gruppe, die bisher am meisten Erfahrung mit Ihren Produkten hat. Eine Idee mit mehreren tausend Likes kann Ihnen teure Recherche Kosten abnehmen. Sollte die Idee absurd sein, können Sie immer noch ablehnen. Hier kommt es jedoch auf eine geschickte Kommunikation mit Ihrer Fanbase an (siehe Tonality).

People to People: Der Unterschied zwischen B2C und B2B sollte nicht überbewertet werden 

Menschen reagieren zu allererst emotional, das ist bewiesen. Solange noch keine Roboter dem Kunden antworten, kann man davon ausgehen, dass man in beiden Sektoren mit Menschen zu tun hat. Hier liegt die Crux, und das sollte einem bewusst werden. Sprechen Sie Ihre Kunden mit emotionalen Lösungsansätzen an. Vermeiden Sie im B2B-Bereich schwerwiegenden technischen Talk – ein Kind sollte verstehen, um was es geht. Egal ob High- oder Low-Involvement-Produkte, die Botschaft sollte im ersten Schritt persönlich ansprechend und leicht verständlich sein. Sprechen Sie als E-Commerce Anbieter zum Beispiel in Ihrer Botschaft von einer „skalierbaren XY 2.0 digitalen CRO-Software, die ihre Landing Page seziert“, erreichen Sie bestimmt eine Handvoll Leute, die Ihren Fachjargon verstehen und sich für das Produkt interessieren. Das Gros der Fans wird Sie jedoch aus Verständnisgründen wegklicken und davonziehen. Es gibt Konsumenten mit Interesse an Ihrem Produkt, diese haben aber oftmals nicht das nötige Fachwissen. Nehmen Sie ein Buyer Persona Profil zur Hand und formulieren Sie den Produktnamen oder die Message in eine verständliche kurze und prägnante Lösung um! Zum Beispiel anhand des E-Commerce Anbieters: „Erzeugen Sie mehr Online-Umsatz mit unserem xy Optimierungs-Programm und begeistern Sie Ihren Chef.“

 

Die richtigen Kanäle für B2C und B2B

Anteil der B2B- und B2C-Unternehmen, die folgende Social Media-Kanäle für das Marketing nutzen weltweit im Januar 2016 1


Brand Related Tonality – Die Fans und der Stadionsprecher

Wenn im Fußballstadion der Sprecher das eigene Team vorstellt, kommt mit euphorischem Getöse der Widerhall der Spielernamen aus der Fangemeinde. Nutzen Sie diese Metapher, um die richtige Sprache in der Social Media Arena zu verwenden. Der Fan möchte Positives hören und im richtigen Stil angesprochen werden. Stellen Sie nicht die Gegenspieler vor und ernten Sie keine Buh-Rufe. Stattdessen sollten Sie Ihre Unternehmenswerte herausstellen und einen Kommunikationsansatz nutzen, den der Kunde von Ihnen erwartet und, der Channel-entsprechend angepasst ist.

Empfehlung: Im Social Media Bereich ist der Kunde ein Freund und Helfer. Im B2C und B2B herrscht der gleiche Ton: „Duzen“ Sie den Kunden! Sprechen Sie ihn persönlich an und sprechen Sie von „wir“/„uns“, wenn Sie von Ihrem Unternehmen erzählen. Dadurch nimmt der Fan unterschwellig wahr, dass eine reale Person hinter der Kommunikation sitzt und somit als persönlicher Ansprechpartner zusätzlich verfügbar ist. Die Sprache sollte locker und leicht verständlich sein.

So geht es nicht: „Das Unternehmen XY empfiehlt Ihnen heute die Laufschuhe xy“

Vorsicht: Auf Jobportalen herrscht oft noch ein anderer Ton. Hier gilt eher Business-Lingo und das „Siezen“ von Fans. Jedoch bemerkt man auch hier zunehmend einen lockereren Ton. Machen Sie das firmenabhängig und entscheiden Sie, wie Sie rüberkommen möchten. Ein Start-up spricht wahrscheinlich anders mit seinen Fans als ein globaler Großkonzern.

Kundensupport und Krisenmanagement: Wenn der Shitstorm ausbricht

 Hier sollte noch einmal betont werden, dass es wichtig ist, eine Strategie vor Live-Schaltung der Social Media Plattform ausgearbeitet zu haben. Kunden rufen heutzutage nicht mehr den Kundenservice an, wenn sie ein Problem haben und unzufrieden sind. Der schnellere Weg ist über Facebook, denn hier hängt man nicht in der Warteschleife. Der Kunde weiß, dass das Unternehmen schnellstmöglich reagieren muss, schließlich schauen hier im Bestfall mehrere tausend Fans zu. Unternehmen haben in der Vergangenheit nicht mit Negativ-Kommentaren ihrer Fans gerechnet, sind einfach live gegangen und wussten dann nicht, wie sie im Krisenfall reagieren sollten. So geschehen bei einer Supermarktkette. Ein Kunde hatte einen verschimmelten Joghurt gekauft, ihn verzehrt und ist daraufhin krank geworden. Das Unternehmen hatte keinen Plan vorgesehen, um auf solche Krisenfälle zu reagieren und erntete böse Kommentare.

Empfehlung: Binden Sie alle Abteilungen mit ein. Erstellen Sie einen Was/Wenn-Flowchart, um im Notfall eine reibungslose und schnelle Beantwortungskette parat zu haben. Legen Sie die Zuständigkeiten fest und geben Sie allen beteiligten Mitarbeitern Administratorenrechte.

Fazit

Um erfolgreich über Social Media zu agieren, müssen Sie  zielgruppengerechtes Social Media Nurturing betreiben. Stärken Sie Ihre Marke mit den richtigen Inhalten und der entsprechenden Kommunikation. Lenken Sie frische Leads auf Ihre Website, indem Sie Brand Awareness, Entertainment, Verkaufs-, Multi-Channel Aktionen starten und Produktneuheiten vorstellen. Dabei ist es immer wichtig emotional vorzugehen und den People-to-People Ansatz zu verfolgen – egal ob B2C oder B2B. Gehen Sie bei der Ansprache auf Ihre Fanbase ein und lernen Sie, welchen Duktus Sie wählen müssen, um in Ihrer Community „cool“ rüberzukommen und Ihre Botschaften authentisch zu verbreiten.

 

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Marc Faber

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1          Literaturverzeichnis

  1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/186846/umfrage/nutzung-von-social-media-durch-b2b–b2c-unternehmen/